BERLIN,
GÖTTINGEN, 8. 12. 03. In
der Diskussion um den Verkauf der Hanauer Plutoniumfabrik
an China herrscht Einigkeit beim SPD-Fraktionsvorsitzenden
Franz Müntefering und nobelvolt. "Wenn ein deutsches
Unternehmen einen Teil seines Eigentums ins Ausland verkaufen
will, muss man gute Grüne haben, es zu verhindern", wird
der Politiker im Hamburger Abendblatt zitiert.
Dr.
Bubi Kasslack, Vorstandsmitglied beim Edelenergie-Anbieter,
teilt die Meinung von Müntefering: "Jetzt brauchen
wir engangierte und qualifizierte Politiker, die sich gegen
den Export stark machen." Es sei schwer vereinbar, einerseits
den Atomausstieg zu feiern und andererseits entsprechende
Anlagen ins Ausland zu exportieren, meint der nobelvolt-Energieexperte.
"Da zähle ich auf die Grünen und besonders
auf Außenminister Joschka Fischer." Der soll nach
Medienberichten einen Export des sogenannten "Schnellen
Brüters" billigen. Pikanterweise hatte er als damaliger
hessischer Umweltminister den Betrieb in Hanau gestoppt.
Bundeskanzler
und SPD-Chef Gerhard Schröder hatte während seiner China-Reise
vergangenme Woche die Lieferung der Atomanlage mehrfach unterstützt.
Der
SPD-Fraktionsvorsitzende Müntefering hat unterdessen seine
Stellungnahme gegenüber anderen Medien abgeschwächt
und spricht statt von "guten Grünen" nun von
"guten Gründen", die man zur Verhinderung des
Verkaufs haben müsse.
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zum Artikel im Hamburger
Abendblatt
TIDM
Pressemitteilung
Nr. 364.911
Rubrik: Politik
Art: Meldung
erstellt am 08. 12. 03
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